Der Lockdown belastet die Eltern-Kind-Beziehung.

Warum es keiner Beziehung auf Dauer gut tut, wenn alle in unfreiwilligen Rollen stecken.

Eltern – oftmals die Mütter – werden zu Lehrer*innen. Sie versuchen im Homeschooling ihr Kind zu motivieren, zu kontrollieren, zu beruhigen, zu trösten. Dabei kochen nicht selten die Emotionen hoch. Diese undankbare Lehrerrolle der Eltern belastet oft die Beziehung zum Kind. Die Schule scheint bei vielen Familien das Dauer-Konflikt-Thema schlechthin zu sein.

Wie schön waren die Zeiten, als zumindest der Großteil der Schulthemen noch ausgelagert wurden – an die Schule – da, wo sie hingehören. Zu Lehrkräften, deren selbstgewählter Job es ist, den Unterrichtsstoff zu vermitteln. Die (mit Begeisterung) als Experte für ihr Fach alle Fragen beantworten können und realistische Rückmeldungen über die Leistung der Kinder geben können. Und die, nach getaner Arbeit, wieder nach Hause gehen und abschalten, die sich von den Kindern in professioneller Distanz abgrenzen können. Sind ja schließlich nicht ihre eigenen, da ist das super möglich.

Aber für Eltern leider nicht, da sie immer emotional mit ihrem Kind verbunden sind – zum Glück. Sie stehen jetzt vor der irren Herausforderung, in die unliebsame Rolle des Lehrenden zu schlüpfen und gleichzeitig die liebende Mutter oder der liebende Vater zu sein – wie paradox. Und belastend für beide Seiten.

Wie kann eine gute Beziehung gelingen, trotz dieser Herausforderung?

Wenn die Situation zu Hause eskaliert, sind die Gründe dafür vielseitig. Es ist dann besonders wichtig, im Gespräch zu bleiben, Vereinbarungen zu treffen, neue Wege zu wagen, Kompromisse zu finden und vor allem, allen Beteiligten dabei gut zuzuhören und alle Anliegen ernst zu nehmen. Und falls gar nichts mehr geht, ist es eine große Entlastung, sich Hilfe von außen zu holen. Unterstützung finden Sie in meinem Angebot. hier.

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