Die Lockdown-Situation belastet viele Eltern und Kinder.
Familien scheinen regelrecht in der Krise zu sein – wie selten zuvor.
Gestresste Eltern(teile), die versuchen, kleine Kinder zu Hause zu bespaßen, ohne sie den ganzen Tag vorm Tablet zu parken. Nebenbei achten sie darauf, dass nicht nur die Technik läuft, sondern auch die Aufmerksamkeit des Homeschoolers beim Zoom-Meeting mit der Lehrerin nicht abschweift. Dann noch die Hausaufgaben, das Mittagessen, ein bisschen Haushalt hier und da. Und ach ja, stimmt, es gibt ja auch noch einen „richtigen“ Job, so einen, bei dem man auch Geld verdient. Den erledigen Eltern ganz easy nebenbei auch noch im Homeoffice, gar kein Problem. Eltern im Lockdown scheinen zu Wunderwesen zu mutieren, die sich einfach mal vierteilen können, wenn´s sein muss.
Und die Kinder? Je jünger sie sind, desto länger kommt ihnen diese Krisenzeit vor.
Viele können sich gar nicht mehr daran erinnern, wie es ohne Corona war. Und immer wieder hören Eltern diese Frage ihrer Kinder: „Wann ist Corona vorbei?“ Viele Kinder leiden momentan sehr unter den Einschränkungen. Bei manchen ist es deutlich sichtbar, andere leiden eher im Stillen. Ein Statement eines Jugendlichen trifft es ganz gut: „Alles was Spaß macht, ist verboten.“ So in etwa ist die gefühlte Wahrheit der Kinder und Jugendlichen. Keine Schule, kein Sport, keine Freunde, keine direkten Kontakte, kein Schwimmbad, kein Zoo, keine Geburtstagsfeier. Dafür immer wieder Abstand halten, Hände waschen und die Maske nicht vergessen.
Ich bewundere die Kinder und Jugendlichen, die das alles tapfer mitmachen. Ihnen bleibt aber auch kaum eine andere Wahl. Die Schule geht weiter und wer nicht mitmacht, wird schnell abgehängt. Mal abgesehen von den Kindern, die zu Hause kaum Unterstützung erhalten können. Die Kluft ist jetzt schon breiter denn je.
Und die Erwachsenen? Die leiden auch, mehr oder weniger. Aber anders.
Erwachsene sind eher in der Lage, die Situation einzuordnen als ein Kind. Viele Eltern sind bemüht, trotz allem das Beste aus der Situation zu machen und für ihre Kinder stark zu sein. Aber die Dauerbelastung durch chronische Unzufriedenheit, Stress und Konflikte innerhalb der Familie geht nicht spurlos an jedem vorbei. Umso wichtiger ist es deshalb, sich Raum zu schaffen, mal abzuschalten und neue Energie zu tanken.
Und wenn gar nichts mehr geht, sich Unterstützung von außen zu holen. Das wirkt besonders entlastend, vor allem dann, wenn die Situation zu Hause eskaliert. Alle Infos dazu finden Sie in meinem Angebot. hier.